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Reisegepäck
»Gepäck?« antwortete er. »Habe keins.« »Wirklich keins?« »Yes. Bin früher so dumm gewesen, mich mit einer Menge von Sachen zu schleppen, und habe mich trotzdem für einen tüchtigen Globetrotter gehalten. Habe aber von dir gesehen, wie man es machen muß. Mache es nun ebenso: Anzug auf dem Leibe, Mantel, Waffen, Geld, weiter nichts.« Karl May, Im Reiche des silbernen Löwen III
Das Geheimnis der Beweglichkeit ist es, frei zu sein von jeglicher Last. Dem entgegen stehen das Bedürfnis nach Sicherheit und der Wunsch nach etwas Bequemlichkeit. Was man dafür glaubt zu brauchen, muss ins Gepäck passen. Bereits alte Reisesprichwörter verweisen auf das Gepäck als Last und Lust als Sack und Pack: »Der reist frey in alle landt, der nichts im beutel, nichts in der handt.«, aber auch: »Eines Reisenden schwerste Bürde ist ein leerer Beutel.« Ohne ein Lasttier und ohne Fahrzeug bleibt für die Last nur der eigene Rücken. Das ist uns angeboren, denn ohne aufrechten Gang (mit dem Stab als Stütze) kann der Mensch nicht tragen (mit dem Beutel als Last) und so war der *Homo sapiens seit je auch ein Homo portans, der auch seine Tragetechniken ständig optimierte und anpasste. Die ursprünglichsten Behälter waren Körbe 1) und Netze, die auf dem Kopf oder mit Bändern getragen wurden. Kombinationen aus Beutel, Sack, Stab und Rad erweiterten die Tragemöglichkeiten.
Pichler, Sandra
Mit Sack und Pack, mit Kind und Kegel: Wildbeutergesellschaften früher und heute.
S. 61-64. in: Brigitte Röder, Sabine Bolliger-Schreyer, Stefan Schreyer (Hg.): Archäologie in der Schweiz. Lebensweisen in der Steinzeit. Baden 2017: Hier und jetzt
Das Reisegepäck im Rückblick
Vor mehr als 5.000 Jahren
Der Mann vom Hauslabjoch, bekannt als »Ötzi«, konserviert als eine rund 5.300 Jahre alte »Gletschermumie« aus dem Ötztal in den Alpen, war gut mit Tragevorrichtungen durchdacht ausgestattet und unterwegs mit
- einer Rückentrage2)
Diese bestand aus einem rund zwei Meter langen gebogenen Haselnussstab als Rahmen, daran drei Lärchenholzbrettchen, geschnürt mit Lindenbast und vermutlich mit einem Tragesack aus Fell (nicht erhalten). - einer Gürteltasche
u.a. mit Feuerstein und Zunder, wie man sie bis heute noch im Himalaya sehen kann; - zwei Dosen aus Birkenrinde
davon eine für den Transport von Glut; solche Behälter wurden in ganz Eurasien und im nördlichen Amerika hergestellt, auch noch heute; - einem Proviantbeutel oder Waidsack für kleine Jagdbeute;
- Bogen, Pfeile und Köcher aus Leder;
- ein Feuersteinmesser mit Griff, mit Bastzwirn gebunden, in einer Scheide;
- ein geschäftetes Kupferbeil.
Dies sind die ältesten bekannten und erhaltenen aus einer langen Liste von Reisegepäckarten; offensichtlich fehlen jedoch ein Wanderstab und ein Wasserbeutel.
Vor rund 3.000 Jahren
Für die ältesten Formen von Wandermönchen, der indischen (Dandin), sind die Vorschriften der Veden, der Jain und der Buddhisten überliefert. Sie alle haben ihre eigenen Regeln für Ausrüstung. Zwar sind alle Vorschriften mehr oder weniger minimalistisch 3), dennoch zeigt sich eine Bandbreite zwischen Besitzlosigkeit und Armut, zwischen dem Leben in der Wildnis, der Waldeinsamkeit oder am Rande der Gesellschaft, eine Gratwanderung zwischen notwendigem Bedürfnis und überflüssiger Begierde.
Veda Schüler | Brahman. Bettel-Asket | Jain Novize | Jain Mönch | Buddh. Mönch |
|
---|---|---|---|---|---|
Yâyâvaras Samnyasin | dandamānava dandagrahana & antevāsi | seha | pravrajita | upasampadā supravrajita |
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Gelübde | Besitzlosigkeit | Besitzlosigkeit | Armut | ||
Trinken | Wassertopf mit Filtertuch | Filtertuch | |||
Ernährung | Almosenschale | Almosenschale | Almosentopf mit Tuch | Almosentopf | Almosenschale pindapäta |
Kleidung | Gewand Antilopenfell | Lendenschurz | 3 Teile | 1 Teil aus Lumpen | 3 Teile aus Lumpen |
Wanderstab | Körperlänge | 1-2 Stäbe | [vi]dandaga | Wanderstab | khakkhara hikkala |
Tragehilfen | Tragestange Gürtel aus Gras | Seil | Gürtel | ||
Werkzeug | Sichel Kuthahari | Besen | Messer, Nadel Sonnenschirm Zahnholz |
||
Untersagt | keine Schuhe kein Sonnenschirm | kein Feuer | |||
Anzahl gesamt | 12-14 | 8 |
- Der Stock der Veda-Schüler sollte kopfhoch sein und aus bestimmten Holzarten bestehen.
Der Stab des Brahmana sollte aus Palasa-Holz bestehen.
Der Stab des Snataka besteht aus Bambus.
Der buddhistische khakkhara ist lang und untermalt mit seinen metallenen Ringen klingend jeden Schritt, damit wilde Tiere und Dämonen vertreibend. - Die Kleidung der Veda-Schüler und der buddhistischen Mönche durfte nur aus Leinen, Baumwolle, Seide, Wolle, Hanf bestehen.
- Die Tragestange vivadha war ein Bambusrohr mit Schnüren zum Befestigen der Lasten.
- Die Almosenschale der Veda-Schüler musste aus Ton, Bambus, Holz oder Flaschenkürbis bestehen.
Vor rund 2.000 Jahren
Die griechischen Kyniker folgten ihrem Vorbild Diogenes von Sinope
(um 413 - um 323 v. Chr.) mit einem vergleichbaren Ansatz, der bactropērīta; das Gepäck dieser Wanderphilosophen umfasste:
- Einen doppelten Mantel aus grober Wolle, den tribôn, wörtlich `Reiber´, lateinisch pallium.
- Einen einfachen, knotigen Wanderstab ξυλο-φορέω `Holz tragen´.
- Eine Umhängetasche pera enthielt Becher, Schale, Brot, ein Ölfläschchen Olpe und ein Messer.
- Eine (Pilger-)Flasche« kṓthōn, einen Wasserbehälter oder -schlauch.
- Sandalen durften, mussten aber nicht sein.
Um 190 BC nannte Jesus Sirach
in einer Art praktisch-philosophischem Lehrbuch 4) den wesentlichen Bedarf für das Leben der Menschen:
- Wasser, Feuer, Eisen, Salz, Mehl, Honig, Milch, Wein, Öl und Kleidung .
Die römischen Soldaten und Legionäre trugen deutlich mehr Gepäck (sarcina) 5). Rund 20 Kilogramm hingen am Querholz einer gabelförmigen Tragestange (furca) aus Eschenholz; hinzu kamen Kleidung und Waffen. Als Gepäckstücke dienten:
- Mantelsack (mantica)
- Proviantnetz (reticulum)
- Ledertasche (loculus, pera) für Kleinteile
- Feldflasche (ampulla)
- Fellrolle
- Koch- und Essgeschirr
Stolle, Franz
Der römische Legionar und sein Gepäck (Mulus Marianus).
Eine Abhandlung über den Mundvorrat, die Gepäcklast und den Tornister des römischen Legionars und im Anhang Erklärung der Apokalypse 6,6.
67 S. Strasbourg 1914: Trübner.
Die wichtigsten Dinge für eine Reise werden unter anderem im Neuen Testament (Lukas 10, 1-12) wiederholt genannt. Diese Ausstattung war bewusst spartanisch, damit die Jünger per pedes apostolorum lernen sollten, auf Gott und damit auf Almosen zu vertrauen, sie durften mitführen:
- den Geldbeutel (gr. ballantoin) mit Geld (argyrion)
- die Vorratstasche (gr., lat. pera)
- die Sandalen (gr. hypodemata) 6)
- den Wanderstab (gr. rhabdos) 7)
- aber kein zweites Hemd (!)
Reisegepäck in der Antike und im Mittelalter
Siehe die Liste der Reisegepäckarten
Reisegepäck im nördlichen Europa zur Zeit der Antike
Die charakteristische Reisekleidung der Kelten und Gallier wird in Abbildungen durch einen Umhang (keltisch sagum) mit einer Kapuze (keltisch cucullus, cuculla) dargestellt. Dieselbe Kleidung trägt der Genius cucullatus, ein Schutzgeist; im Griechischen entspricht ihm der Telesphorus 8). Ein Zusammenhang mit der „Barden-Kapuze“ bardocucullus wäre denkbar.
Bulle, Heinrich
Keltische Brautfahrt, etruskische Hadesfahrt und der genius cucullatus.
Wiener Jahreshefte 35 (1943) [138] - 156Zerres, Jutta
Kapuzenmäntel in Italien und den Nordwestprovinzen des Römischen Reiches.
Gebrauch – Bedeutung – Habitus.
149 S. Kerpen-Loogh 2017: Verlag Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF)
Im alten deutschen Rechtsgebrauch durfte nur gepfändet werden, was jemand über dem Gürtel trug (Kappe, Hut, Mantel). Das Übrige erschien als überlebensnotwendig, selbst für den Outlaw.
Das Reisegepäck der Pilger im Mittelalter
Wie bei jedem anderen Reisenden mussten Kleidung und Ausrüstung praktisch und nützlich sein 9). Darüber hinaus entwickelte sich eine Art Bildsprache (Ikonographie) 10), damit beispielsweise Pilger oder Vaganten anders wahrgenommen wurden als wandernde Handwerksburschen, Fahrende Händler, Bettler, Aussätzige.
- Pilgerhut mit breiter Krempe (petasos)
- Pilgerumhang (frz. pelerine), also kein Mantel
- Untergewand
- Sandalen, Schuhe oder Stiefel 11)
- Pilgerbörse für Münzen, Wertsachen und Pilgerpass
- Pilgertasche (lat. pera)
- Pilgerflasche, ein Lederbeutel oder eine Kürbisflasche
- Rosenkranz
- Beutelbuch für begüterte und gebildete Pilger 13)
- Rund 1.600 Pilgerzeichen der Pilgerziele für Hut, Kleidung oder Tasche 14)
- Kreuz als Zeichen für das Pilgerziel Jerusalem
- Muschel als Zeichen für das Pilgerziel Santiago de Compostela
- Schlüssel und Schwert oder Veronikatuch als Zeichen für das Pilgerziel Rom
- Madonnen als Zeichen für das Pilgerziel Walsingham
Japanische Pilger 1894
Alex Braun
beschreibt japanische Pilger um 1894:
»Schaaren von Pilgern, meist Männer und Knaben in weißen Gewändern, mit Strohsandalen und tellerförmigen Strohhüten, mit großen grünen Matten als Wettermänteln, einem Kürbis als Wasserflasche und einem knotigen Bambus als Wanderstab …« 15)
Das Reisegepäck der Seefahrenden ab dem Mittelalter
Ellmers, Detlev
Mit Seekiste und Bettzeug an Bord.
Das Reisegepäck der Seefahrenden vom Mittelalter bis zum frühen 20. Jahrhundert.
Hansische Geschichtsblätter 127 (2009) 1-53.- Seekiste, Schiffskiste, holl. Scheeps-kist, dän. Söe-Kiste, engl. Sea-chest, Sailor’s chest;
- huðfat `Bettzeug´
Das Reisegepäck des Fahrenden Volkes
Eine *Liste der klassischen ReiseAusrüstung des Fahrenden Volkes umfasst:
- Kluft
Kleidung aus Cord, Wolle, Leder für Hemd, Jacke (»Lodenjoppe«), Hose, Hut - Regenschutz
schulteraufliegend oder als Kapuzenmantel, ein grober Kotzen, Loden oder Düffel - Schuhwerk
»Trittlinge«: Wanderschuhe mit genagelter Sohle oder Stiefel
Gamaschen, Hirschtalg, Fußlappen - Stock als Wanderstab, Stütze und Waffe
Knotenstock, Stenz, Knobkierie
Reisegepäck vor rund 150 Jahren
Als Jules Verne
1873 den Phileas Fogg
auf die Reise in 80 Tagen um die Erde schickt, weist dieser seinen Diener Passepartout
an:
»Keine Koffer. Nur eines Reisesackes bedarf's, mit zwei wollenen Hemden darin, und drei Paar Strümpfen; ebensoviel für Sie. Weiteres kaufen wir unterwegs. Holen Sie meinen Makintosh 17) und meine Reisedecke, und nehmen Sie gute Fußbekleidung. Uebrigens gehen wir wenig oder nicht zu Fuße. Jetzt, rasch!« 18).
Koffer für die Eisenbahn
Das erschwingliche Reisen in öffentlichen Verkehrsmitteln verdrängte im 19. Jahrhundert den Schrankkoffer (engl. trunk) der Begüterten, die über Kutschen und Träger verfügten. Das Bündel der Fussreisenden war jedoch auch keine Alternative. Dinge für unterwegs mussten also kleiner werden, faltbar oder klappbar, damit sie in den einfachen Koffer (engl. humble suitcase) passten 19). Ein fester und tragbarer Koffer passte nicht nur auf die Gepäckablage der Eisenbahnwaggons, sondern präsentierte mit Aufklebern die Reisegeschichte seines Besitzers.
Rollkoffer fürs Flugzeug
Um 1970 wurde das Flugzeug massentouristisch tauglich, dabei nahm die Zahl der Gepäckträger ab, die der Passagiere zu. Das Gepäck musste in Flughäfen weite Strecken getragen werden und in die Ablage der Flugzeuge passen. 1970 bekam der Koffer vier Rollen und eine Schlaufe zum Ziehen. So wurde er 1972 zum patentierten 20) Rollkoffer (engl. trolley, caddy). Erfunden hat den rolling suitcase der US-Amerikaner Bernard D. Sadow
(1925–2011), Vize-Präsident einer Firma, die auch Koffer herstellte. 1987 hatte Robert Plath
, Pilot bei Northwest Airlines, die Idee, den Koffer nur auf zwei Rollen zu stellen und einen Teleskopgriff zu montieren 21). Damit wurde der Rollkoffer seinen massentauglichen Durchbruch als rollaboard (engl.) Robert Plath erhielt 1991 ein Patent darauf und gründete die Firma Travelpro 22).
Ebenfalls 1972 entwickelte die französische Firma Delsey einen rollenden Hartschalenkoffer und nannte ihn Trolley.
DIY und Khaki für das Leben im Busch
In den tropischen Kolonialgebieten entstand eine ganz eigene Reiseaussstattung für das Reisen im bush, siehe Khaki und Safari.
Camping und Canoeing begannen im 19. Jahrhundert mit weitgehend seibstgefertigter Ausrüstung:
-
- Camping Outfit: Tents Without Poles — Canoe, Protean, Wedge, and Other Forms of Tents — In an A Tent in a Storm — A Cheap Tent - Waterproof Blankets — Three Recipes for Waterproofing Canvas - Buy the Best Blankets — Sleeping Bags — How to Make One — Cork Cushions — Home-Made Cork Beds and Cushions — The Camp Axe — The Duffle Bag — Grub Boxes and Bags — Selecting the Cooking Outfit — A Portable Range — List of Food Needed for one Person on a Month's Cruise — Selecting Food and Supplies.
- Clothing: What to Take — The Underwear-Good Flannel Shirts — Knicker bockers and Coats — The Sweater — Wool Clothing Best — Waterproof Garments — The Moccasin for General Wear — Avoid Boots and Leggins — Paddling Gloves — Warm Gloves for Cold Weather.
Kriterien zur Auswahl
Die Kataloge mit Reise-Ausrüstung umfassen mehrere hundert Seiten; Ausrüsterläden präsentieren Materialien auf mehreren tausend Quadratmetern. Doch wer sein Reisegepäck unter erschwerten Bedingungen tragen muss, benötigt keinen *Ballast. Von Bergführern bekommt man zu hören: »Unter schwersten Umständen muss Dein Rucksack leer sein, weil Du alles im Einsatz hast.«
Ein Rucksack sollte nicht mehr wiegen als etwa ein Viertel des eigenen Körpergewichts - das ist schon schwer. Mehr zu tragen erfordert langes Training und eine gute Rucksackqualität. Radfahrer und Motorradfahrer müssen sich ebenso einschränken. Wer jedoch mit einem *Fahrzeug reist, neigt schnell zum *Immermehrismus.
Muss: Trinken, Essen (Proviant), Schlafen, Wärme und Gesundheit müssen als Grundbedürfnisse garantiert sein. In Städten und auf dem Dorf gelingt das meist mit Geld, Dokumenten und Informationen. Outdoor & Offroad wird es schwieriger - man muss alles mitnehmen. Autarkie für bestimmte Zeiträume und klimatische Besonderheiten muss geplant werden. Zudem werden die Grundbedürfnisse erweitert um Orientierung und Mobilität - beides muss gewährleistet sein oder man findet sich in einer Survival-Situation wieder.
Kann: Die gewissen Extras, etwas Luxus, bequeme Hilfsmittel, Unterhaltsames, Genussmittel - eben alles, was schön ist oder Spass macht.
»If in doubt, take it out«
- Weglassen
Was man unterwegs kaufen kann, muss man nicht mitnehmen. - Reduzieren
Schwere Verpackungen durch leichte ersetzen, wasserhaltige Konserven durch getrocknete Lebensmittel und so weiter. - Fokussieren
Für welches Zeitfenster sollen Verbrauchsmaterialien ausreichen? Alles was doppelt ist, aussortieren. - Ersetzen
Die schwersten Ausrüstungsgegenstände durch leichtere Alternativen ersetzen.
Querverweise
- Liste der Ausstellungen zum Thema Reisegepäck von 1997 bis 2016
- Road Movie:
Puteschestwennik S Bagashom [Reise mit Gepäck]
Regie:Ilja Fres
, Schwarz-Weiß, Spielfilm, Sowjetunion, Gorki-Studio, Moskau, 1965.
Literatur
Die technischen Mittel des Reisens - Tragehilfen ebenso wie Gepäck - sind uns alltäglich vor Augen und bleiben wegen ihrer Selbstverständlichkeit weitgehend unbeachtet; auch der akademische Blick schweift meist darüber hinweg. Volkskunde und europäische Ethnologie bieten kaum systematische Ansätze zu diesem Themenfeld:
Margarete Braun-Ronsdorf
Reisekleidung
Ciba-Rundschau (1962) 1, 12-30, Ciba-Aktiengesellschaft BaselHarlan, Susan
,Alessio Pugliese
Fare i bagagli: un viaggio pratico e filosofico.
163 S. (=La cultura, 1266 ) Milano 2019: Il saggiatore.Ledoux, Kate Reed
Ocean Notes and Foreign Travel for Ladies.
New York: Cook, Son, and Jenkins, 1878.Luce, Robert
Going Abroad? Some Advice.
Boston: Clipping Bureau Press, 1897Klara Löffler
Frauensache? Das Einpacken vor der Reise.
In: Fraueninfo. Frauenvorlesungsverzeichnis. Hg. Vom Gleichstellungsbüro der Ruhr-Universität Bochum. Bochum 2008, S. 6-13.Andrea Mihm
Packend… Eine Kulturgeschichte des Reisekoffers.
128 S. Marburg 2001.Mollerup, Per
Collapsibles: a design album of space-saving objects.
London 2001: Thames & Hudson.O'Brien, Alden Swift Tullis
Don't leave home without it: travel clothing in America, 1850-1939.
Diss. 126 S. M.A. Fashion Institute of Technology. Program in Museum Studies 1989Pommrich, H., & Pietzner-Clausen, P.
Reisen, Camping, Fliegen, in: Dieselben: ABC der Umgangsformen für Beruf und tägliches Leben
S. 85-86; Wiesbaden 1956: Gabler Verlag
»Praktische, am besten sportliche Reisekleidung und ein Reise-Etat sichern vor peinlichen Überraschungen. Es ist empfehlenswert, stets ein Drittel mehr zu disponieren, als die veranschlagte Summe beträgt. Auf Reisen hat man vielfältige Gelegenheit, sich seinen Mitmenschen gegenüber zuvorkommend zu benehmen. Große Gepäckstücke befördert die Bahn preiswert als Passagiergut. Man braucht dann seine Mitreisenden nicht zu belästigen.«Attila de Paládi-Kovács
(Hrsg.)
Traditionelle Transportmethoden in Ostmitteleuropa
Budapest: Néprajzi Kutatócsoport, 1981. 161 S. ISBN: 9637761357
Berichtband zu einem Symposium der Ungarischen Akademie der Wissenschaften 1979 im Râköczi-Museum in Sârospatak über »Traditionelle Verkehrsmittel und Transportmethoden im Raum der Karpaten und des Balkan«.Schadendorf, W., & Braun-Ronsdorf, M.
Reisen und Reisebedarf
CIBA Basel 1962Marie Simon
Nimm mich mit… Eine kleine Geschichte der Reisebegleiter.
München 2005.
Sandalen, Schuhe, Stiefel
Goubitz, O.
,Driel-Murray, C. V.
,Waateringe, W. G.
Stepping through time: Archaeological footwear from prehistoric times until 1800.
Zwolle 2001: Stichting Promotie Archeologie.Katherine Ely Dohan
Hypodemata: The Study of Greek Footwear and Its Chronological Value
Bryn Mawr College, 1985, 286 S.Olaf Goubitz
Stepping through Time. Archaeological Footwear from Prehistoric Times until 1800
SPA, Zwolle 2001, 396 S.
B. Terzan
Bemerkungen zu dem sogenannten Rucksack des Ötztaler Mannes
Arch. Korrbl. 24, 1994, 265 ff.
J. Wininger
Die Bekleidung des Eismannes und die Anfänge der Weberei nördlich der Alpen
The Man in the Ice 2. Veröff. des Forschungsinst. für Alpine Vorzeit der Universität Innsbruck 2, 1995, 119 ff.
Thomas Oberlies
(01/1998)Veda-Schüler, Bettelasketen und Mönche.
Zur Vorgeschichte der buddhistischen Ordensregeln, online, abgerufen 12.11.2020,
Buddhismus in Geschichte und Gegenwart. Bd. 1 Universität Hamburg, Asien-Afrika-Institut, Abteilung für Kultur und Geschichte Indiens und Tibets. (Weiterbildendes Studium)
Georg Bühler
(Übers.)Sacred Books of the East
The sacred laws of the Aryas Band 2
Clarendon, Oxford 1882
Peter Connolly
Die römische Armee
Tessloff-Verlag, ISBN 3-7886-0180-9
Junkelmann, Marcus
Muli [Mvli] Mariani. Marsch in römischer Legionärsrüstung über die Alpen.
80 S. Stuttgart: Württembergisches Landesmuseum; Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Würtemberg und Hohenzollern, 1985
Katherine Ely Dohan
Hypodemata: The Study of Greek Footwear and Its Chronological Value
Bryn Mawr College, 1985, 286S.
Antal, Adriana
A god of convalescence. Telesphorus/Genius Cucullatus in Roman Dacia. Acta Musei Napocensis. National History Museum of Transylvania. 1.51 (2014) 195–206Teodor Puszcz
Das liturgische Gebet für Reisende und Pilger sowie Seefahrer:
Ein Überblick bis zur Tridentinischen Liturgiereform
LIT Verlag Münster, 2019, S. 25 - 28
U. Liebl, Pilger
III. Ikonographie
in: Lexikon des Mittelalters 6 (1993), Sp. 2150-2151
Leonie von Wilckens
Die Kleidung der Pilger.
In: Lenz Kriss-Rettenbeck, Gerda Möhler (Hrsg.): Wallfahrt kennt keine Grenzen, Themen zu einer Ausstellung des Bayerischen Nationalmuseums und des Adalbert Stifter Vereins. München 1984, S. 174–175
Olaf Goubitz
Stepping through Time. Archaeological Footwear from Prehistoric Times until 1800
SPA, Zwolle 2001, 396 S.
A. Franz
Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter
II. 1909. S. 272
Herbers, Klaus; Kühne, Hartmut
[Hrsg.]Pilgerzeichen - Pilgerstraßen
Narr Tübingen 2013, Jakobus-Studien 20
Alex Braun
: Japanische Thermen. in: Deutsche Rundschau für Geographie und Statistik 17 (1895) 344-350Claudia Schopphoff
Der Gürtel: Funktion und Symbolik eines Kleidungsstücks in Antike und Mittelalter
Böhlau Verlag Köln Weimar, 2009, 276 S.
Charles Macintosh
(1766–1843)